Angaben im Messprotokoll
Das Messprotokoll muss neben den gemessenen Werten und den zugehörigen Sollwerten noch eine Fülle weiterer Angaben enthalten. Welche das im Einzelnen sind, erfahren Sie hier.
DIN EN 50174-1:2018-10 und DIN EN 50346:2010-02 fordern neben den Messprotokollen mit Soll- und Messwerten weitere Angaben:
- Bewertung der Messergebnisse
(Bestanden, Nicht bestanden, *Bestanden, *Nicht bestanden) - Messgerät (Local und Remote Unit)
- Hersteller
- Typ
- Seriennummer
- Kalibrierungszustand
- Softwareversion
- Messgenauigkeit
- Messadapter/Messkabel
- Hersteller
- Typ
- Seriennummer bzw. selbst vergebene Nummer (z.B. bei Patchkabeln)
- Kategorie (bei Messkabeln)
- Streckentyp: Installationsstrecke (Permanent Link), Übertragungsstrecke (Channel), ...
- Norm/Prüfverfahren (z.B. ISO/IEC 11801 Permanent Link Klasse EA 2 Connector/Konfiguration B)
- Datum der Messung (die Uhrzeit ist ebenfalls sinnvoll, falls eine Strecke mehrmals gemessen wird)
- Umgebungsbedingungen (Temperatur, etc.)
- Name der Person, die gemessen hat
- Nummer/Bezeichnung der gemessenen Strecke
- Einzelheiten zur gemessenen Strecke (Fabrikat, Typ und Artikelnummern der eingebauten Komponenten, Besonderheiten der Strecke, etc.)
Es ist sinnvoll, diese Angaben soweit möglich direkt im Messprotokoll zu vermerken, dann hat man alles beieinander. Bei vielen Messgeräten können die meisten Angaben vor Beginn der Messungen eingegeben werden. Das Messgerät übernimmt sie dann automatisch in die Messprotokolle.
Wenn gemessen wird, ist nach DIN EN 50174-1:2018-10 ein Zertifikat über die Kalibrierung des Messgeräts oder ein anderer, gleichwertiger Nachweis vorzulegen. Nach DIN EN 50174-1:2018-10 ist die Dokumentation der Messungen aufzubewahren.
In der nächsten Folge: Messergebnisse mit Stern: *Pass und *Fail*
Ansprechpartner
Dirk Traeger