DTE und DCE
Die Begriffe „DTE“ und „DCE“ stammen aus den Anfängen der Datentechnik, man begegnet ihnen aber auch heute noch. In diesem Beitrag erfahren Sie, was sich hinter den Begriffen verbirgt.
DTE steht für „Data Terminal Equipment“, also Endgeräte wie Laptop, PC, Drucker, IP-Kamera, etc. DCE steht für „Data Communication Equipment“, also Geräten für die Datenkommunikation wie Switches. Die goldene Regel lautet, immer nur DTE mit DCE miteinander zu verbinden: Die beiden Gerätetypen besitzen unterschiedliche Pinbelegungen für Senden (englisch transmit, kurz Tx) und Empfangen (englisch receive, kurz Rx). Dadurch ist sichergestellt, dass die Datenkommunikation funktioniert, wenn ein DTE-Gerät (beispielsweise ein PC) mit einem DCE-Gerät (Switch) miteinander verbunden werden. Möchte man zwei Endgeräte miteinander verbinden, beispielsweise eine IP-Kamera mit einem Laptop, muss man ein gekreuztes Patchkabel verwenden. Bei den Switches ist es komfortabler: Viele Switches besitzen eine so genannte MDI/MDI-X-Funktion mit der sie erkennen, ob ein Endgerät oder ein anderer Switch angeschlossen wird, und ordnen Senden und Empfangen entsprechend zu. Dabei seht MDI für „Medium Dependent Interface“, was auf Deutsch mit „medienabhängiger Anschluss“ übersetzt werden kann. In den meisten Fällen ist das Medium die Verkabelung mit Kupferdatenleitungen, der Anschluss ist die RJ45-Buchse. MDI-X steht für „„Medium Dependent Interface Crossover“, was auf Deutsch so viel wie „gekreuzter medienabhängiger Anschluss“ bedeutet.
DCE und DTE werden mit Standard-Patchkabel verbunden. Falls gleichartige Geräte miteinander verbunden werden sollen (DCE-DCE oder DTE-DTE), wird ein gekreuztes Patchkabel benötigt.
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Dirk Traeger