Gleichtakt- und Gegentaktsignal
Daten können als Gleichtakt- oder als Gegentaktsignal über eine Datenleitung übertragen werden. In diesem Beitrag erfahren Sie, was sich hinter den Begriffen verbirgt, und wieso Gegentaktsignale besser für die Datenübertragung geeignet sind als Gleichtaktsignale.
Bei der Gleichtaktübertragung (engl. commmon mode, kurz CM) findet die Übertragung unsymmetrisch (engl. unbalanced) statt, denn eine Ader hat Kontakt zu Masse/Erde, die andere nicht. Durch den Bezug zu Masse/Erde haben Störungen von außen großen Einfluss, den die Spannung der Ader, die keinen Bezug zu Masse/Erde hat, wird angehoben, die der geerdeten nicht. Damit verändert sich die Spannungsdifferenz am Empfänger, der in diesem Beispiel durch die Störungen nur noch Einsen erkennt.
Beispiel für ein Gleichtaktsignal (Common Mode, CM).
Bei der Gegentaktübertragung (engl. differential mode, kurz DM) findet die Übertragung symmetrisch (engl. balanced) statt, denn keine Ader hat Kontakt zu Masse/Erde. Beide sind also gleich. Störungen von außen haben geringen Einfluss, da der Empfänger nur die Spannungsdifferenz zwischen den Adern, nicht aber gegenüber Masse/Erde berücksichtigt. Da keine Ader einen Massebezug hat, werden beide von einer Störung von außen gleichermaßen beeinflusst, die Spannungsdifferenz ändert sich dadurch nicht.
Beispiel für ein Gegentaktsignal (Differential Mode, DM). (Stark vereinfachte Prinzipskizze, Spannungswerte willkürlich).
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Dirk Traeger